Der Ort wurde 1137 als „Rugelandum“ erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsname leitet sich von dem gleichnamigen Flurnamen ab. Das Grundwort ist lant (mhd. für nutzbares Land, Feld), das Bestimmungswort ruog (mhd. für Streit). Als Erklärung ergibt sich somit Siedlung bei den Streitäckern.
1470 erwarb das Kloster Heilsbronn durch Tausch mit Craft von Vestenberg die Gefälle von einem Hof. Während des Dreißigjährigen Kriegs wurde der Hof völlig zerstört.
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bildete Rügland mit Ober- und Pilsmühle eine Realgemeinde bestehend aus 53 Anwesen (8 Köblergüter, 2 Mühlen, 2 Güter mit Backrecht, 2 Wirtschaften, 1 Köblersgut mit Schmiede, 1 Färberanwesen mit Färbergerechtigkeit, 1 Ritterhaus, 34 Leerhäuser, 1 Leerhaus mit Ziegelbrenngerechtigkeit, 1 Tropfhaus). Das Hochgericht übte das Rittergut Rügland der Herren von Crailsheim im begrenzten Umfang aus. Es hatte ggf. an das brandenburg-ansbachische Hofkastenamt Ansbach auszuliefern. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft hatte das Rittergut Rügland. Alle Anwesen hatten das Rittergut Rügland als Grundherrn. Neben diesen Anwesen gab es herrschaftliche (Schloss, Brauhaus mit Amtsdienerwohnung, Heilsbronner Hof, Haus), kirchliche (Kirche, Pfarrgut) und kommunale Gebäude (Schulhaus, Hirtenhaus).
Das Rittergut der Freiherrn von Crailsheim, das zum Fränkischen Ritterkreis gehörte, wurde 1796 durch Preußen sequestriert und Teil des 1792 von Preußen erworbenen Fürstentums Ansbach. Es gab zu dieser Zeit 52 Untertansfamilien. Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Ansbach.
Mit der Rheinbundakte 1806 kam Rügland zu Bayern. Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde 1808 der Steuerdistrikt Rügland gebildet, zu dem Ebenhof, Lindach, Obermühle, Pilsmühle und Rosenberg gehörten. 1811 entstand die Ruralgemeinde Rügland, die deckungsgleich mit dem Steuerdistrikt war. Sie war in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Ansbach zugeordnet und in der Finanzverwaltung dem Rentamt Ansbach (1919 in Finanzamt Ansbach umbenannt). In der freiwilligen Gerichtsbarkeit unterstand die gesamte Gemeinde von 1820 bis 1848 dem Patrimonialgericht Rügland. Ab 1862 gehörte Rügland zum Bezirksamt Ansbach.